Sabrina Hütt ist Diplom-Designerin und hat einen Master in Kommunikationswissenschaften mit dem Schwerpunkt Journalismus. Zusammen mit Sandra Thumm hat sie 2011 Deutschlands größtes regional ausgerichtetes Online-Portal für Schwangere und junge Eltern gegründet: schwangerinmeinerstadt.de. Seitdem hat sich Einiges getan! Im vergangenen Jahr hat Sabrina nämlich ihr Herzensprojekt umgesetzt und gemeinsam mit Schauspielerin und Moderatorin Nina Eichinger kiglu.de ins Leben gerufen: einen Online-Shop mit ausgewählten, nachhaltigen Produkten, empfohlen von Müttern – für Mütter. 

Übrigens: Kiglu steht für „Kinderglück“, was perfekt passt, denn beim Kauf eines Produktes unterstützen Eltern Kinder in Kenia! Mehr zu dem sozialen Projekt unter: www.kiglu.de/infoportal/kenia-hilfe-project-nice-view.  

Wie der Shop in der Corona-Zeit angelaufen ist und in welchen Produkten Sabrina das größte Potenzial sieht, erzählt sie uns im Kurzinterview:

  1. Sabrina, wie kamst du auf die Idee neben schwangerinmeinerstadt.de auch noch einen Online-Shop für nachhaltige Produkte zu starten?

Mein Mann und ich leben mit unserem kleinen Sohnemann Valentin auf dem Zieglerhof bei München, wo wir einen Reitstall betreiben. Aktuell bauen wir ihn zu einem Erlebnishof aus. Wenn man sich dazu entschließt auf einem Hof leben, liegt ein nachhaltiger Lifestyle sehr nahe. Auf meinem Online-Portal schwangerinmeinerstadt.de beschäftigen wir uns schon seit Jahren mit nachhaltigen Themen.

Auf der „Kind + Jugend“ und den BABYWELT-Messen habe ich immer wieder tolle Gründer und ihre Produkte kennengelernt, die sich mit nachhaltigem Familienleben auseinandersetzen. Und weil ich das Thema E-Commerce schon immer spannend fand und wir ja die Zielgruppe über schwangerinmeinerstadt.de bereits bedienen und sozusagen nicht von 0 starten, haben wir 2020 den Schritt gewagt: Im Mai sind wir dann mitten im Lockdown mit kiglu.de online gegangen!

  1. Online-Shops für Baby- und Kleinkindartikel gibt es ja bereits viele. Was macht kiglu.de so besonders?

Meiner Co. Gründerin Nina und mir lag das Thema Fundraising und Social Impact schon immer am Herzen. So unterstützen wir schon seit Jahren unterschiedliche Projekte. Durch unsere Digitalagentur, die den Shop programmiert hat, haben wir den tollen Verein „Schwarz Weiss“ kennengelernt: ein Verein, der von Familie Dürr aus Roggenburg gegründet wurde und Menschen in Kenia. Die Geschichte des Vereins ist dabei mindestens so beeindruckend, wie seine Arbeit. Was vor über 20 Jahren mit einem Urlaub an der Südküste Kenias für Familie Dürr begann, wurde zur Lebensaufgabe. Der krasse Gegensatz der faszinierenden Natur zu den Lebensumständen – vor allem von Straßenkindern – bewegte die Familie, ihr Leben den bedürftigen Kindern und ausgesetzten Babys zu widmen. Unser soziales Engagement haben wir mit einem Online-Shop für nachhaltige Kinderkleidung und Spielwaren verknüpft – das macht kiglu.de einzigartig!

  1. E-Commerce hat durch Corona nochmals einen Aufschwung erlebt. Onlinehandel und Nachhaltigkeit. Wie passt das zusammen?

Wir finden es nach wie vor sehr wichtig kleinere, regionale Geschäfte zu unterstützen und kaufen selbst gerne lokal ein. Ich denke, die Mischung macht‘s. Wir bieten deswegen nachhaltige Mode und Spielwaren großer und kleiner Hersteller an, deren Abverkauf wir mit dem Online-Shop fördern. Es gibt lokale Geschäfte, die sich z.B. keinen eigenen Online-Shop leisten können. Das übernehmen wir dann für sie!

Neueste Studien belegen, dass die Klimabilanz des Onlinehandels besser ist als die des stationären Handels. Laut Handelsblatt liegt demnach der berechnete CO2-Ausstoß beim stationären Handel im Schnitt pro verkauftem Produkt um den Faktor 2,3 höher als im E-Commerce. Auch brauche man weniger physische Flächen, die beleuchtet und beheizt werden müssten.

Mit kiglu.de tragen wir zu einer besseren CO2-Bilanz und einer sauberen Umwelt bei! Damit liegen wir am Puls der Zeit, denn Eltern achten verstärkt auf Aspekte wie diese und wollen mit einem guten Gewissen für sich und ihre Kinder einkaufen!