Wir hatten schon unzählige Lebensläufe und Anschreiben auf dem Tisch. Manche haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, andere weniger. Darüber könnten wir mittlerweile Bücher schreiben. Fakt ist: Der erste Eindruck ist entscheidend!
Wie ihr mit eurem Lebenslauf punktet, erfahrt ihr hier:
1. Kurz und knackig – auf den Inhalt kommt’s an:
Nur das Wichtigste sollte im Lebenslauf enthalten sein! Wird er zu umfangreich, fällt es dem potentiellen Arbeitgeber schwer, die Kernpunkte zu erkennen. Deswegen gilt: Weniger ist oft mehr. Nennt konkrete Punkte aus der Stellenbeschreibung und Eckdaten, die darauf einzahlen. Dazu gehören persönliche Angaben, ein lückenloser Werdegang, der Bildungsweg sowie spezielle Qualifikationen. Versucht auf maximal zwei Seiten zu kommen – je nach Berufserfahrung, Ausbildung oder Studium.
2. Besondere Kenntnisse und Interessen:
Listet unter diesem Punkt spezielle Kenntnisse, wie zum Beispiel Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse und Zertifikate auf. Auch zusätzliche Fähigkeiten sind gefragt! So könnt ihr euch gegenüber euren Mitbewerbern besser abheben und habt dadurch größere Chancen auf die Stelle. Eure Interessen und Hobbies gehören nicht unbedingt in den Lebenslauf. Sie werden oft ganz zum Schluss aufgeführt und gehen deswegen unter. Außerdem sind sie nicht ausschlaggebend für die Entscheidung, ob ihr zum Vorstellungsgespräch eingeladen werdet oder nicht. Ehrenamtliches Engagement kommt gut an. Eure Projekte könnt ihr unter dem Punkt „Ehrenamtliche Tätigkeiten“ nennen.
3. Das richtige Layout:
Das Layout ist branchenabhängig: Bewerbt ihr euch auf eine Stelle, bei der Kreativität gefordert ist – wie bei uns in der PR – ist ein optisch auffallender Lebenslauf vorteilhaft. Für Berufe im Bereich Bank, Finanzen oder Versicherung bietet sich hingegen ein klassischer Lebenslauf ohne viel Schnickschnack an. Für uns ist entscheidend: Der Lebenslauf sollte „aufgeräumt“ aussehen, dass heißt die Schriftart sowie –größe müssen einheitlich und gut lesbar sein. Am besten eignet sich hier die Schriftart Arial in 12 pt. Überschriften dürfen gern ein wenig größer und/oder gefettet werden. Das gilt übrigens auch für Zwischenüberschriften, die den Text besser gliedern!
4. Foto ja oder nein?
Kurz gesagt: Entweder ein professionelles Bewerbungsfoto oder gar keins! Das können wir bei blattertPR nur unterstreichen. Wir hatten schon Bilder auf dem Tisch, die alles andere als professionell waren, wie unter einem Straßenschild oder am Meer. Ein einfaches, qualitativ hochwertiges Porträtbild mit einheitlichem Hintergrund reicht aus. Besonders gut kommen ein gepflegtes Äußeres, legere, schicke Kleidung und eine freundliche Ausstrahlung bei uns an. Auch, wenn anonymisierte Bewerbungen immer wieder Thema sind, wir freuen uns über Bilder! Übrigens: Bewerbungsfotos sollten nicht älter als zwei Jahre sein!
5. Der letzte Schliff:
Zuletzt noch ein paar Hinweise, die entscheidend sein können: Bei Lücken im Lebenslauf oder Arbeitslosigkeit empfiehlt es sich, offen damit umzugehen. Außerdem könnt ihr diese Lücken zum Beispiel „Berufliche Neuorientierung“ oder „arbeitssuchend“ nennen. Falls die Frage danach aufkommt, antwortet immer wahrheitsgemäß. Eine Lücke ist nicht weiter schlimm, wenn ihr die Zeit aktiv genutzt habt, wie mit einem Auslandaufenthalt zum Beispiel. Zusätzlich raten wir: Stimmt das Anschreiben mit dem Lebenslauf aufeinander ab! Fähigkeiten oder Positionen, die im Anschreiben erwähnt werden, sollten auch im Lebenslauf vorkommen. Für den PR-Bereich besonders wichtig: Checkt am Schluss nochmal Rechtschreibung und Grammatik! Rechtschreibfehler hinterlassen – egal in welcher Brache – keinen guten Eindruck.
Wann habt ihr euren letzten Lebenslauf verfasst? Habt ihr weitere Tipps?
Quellen: wiwo.de, Karrierebibel.de, pixabay.com
Ein Foto auf dem CV ist nicht mehr notwendig und in manchen Ländern, z.B. den USA, sogar unerwünscht – und das sage ich als Fotograf. Dennoch brauchen Sie ein Foto, ein professionelles Foto. Und zwar für Linkedin und – falls Sie nur in DACH-Ländern unterwegs sind – für Xing. In den USA bewerben Frau und Mann sich häufig nur per Versand des Links zum Linkedin-Profil oder nutzen die Bewerbungs-App von Linkedin.