Heute muss ich euch von meiner Neuentdeckung am Baby-Markt berichten, genau genommen am Markt für Babyschalen und Kindersitze. Über ein paar Ecken (man ist ja in der Branche gut vernetzt) erfuhr ich vor der Geburt von Sam von der Marke Avionaut, einem polnischen Hersteller von Kindersitzen. Auch wenn die meisten „Maxi Cosi“ kennen, habe ich mich beim 3. OG ohne Aufzug für das Leichtgewicht entschieden. Immerhin wiegt er mit 2,5 Kilo weniger als die klassische Maxi Cosi-Babyschale und überhaupt weniger als jede andere Schale auf dem deutschen Markt.

Handling und Sicherheit

Nun haben wir uns den Avionaut Pixel angeschafft. Mein Mann lobte die in wenigen Minuten installierte Isofix-Basis. Die Babyschale funktioniert ausschließlich rückwärtsgerichtet und das ist aus Sicherheitsgründen auch gut so, denn der Nacken von Neugeborenen ist sehr empfindlich. Schon bei einem leichten Aufprall könnte es zu einem Genickbruch kommen, säße das Kind vorwärtsgerichtet.

Der Pixel ist für Babys bis 13 Kilo und bis max. 86 Zentimetern geeignet. Mit knapp 70 Zentimetern und sieben Monaten passt Sam noch sehr gut hinein. Zu Beginn war der kleine Mann nur 2800 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß. Da haben Eltern wirklich Angst, etwas „kaputt“ zu machen. Per Click-in-System setzt man die Schale ganz einfach auf die Isofix-Basis. Wenn alles richtig angebracht ist, ertönt ein Piepen und ein grün aufleuchtender Haken. Dank dieses audio-visuellen Signals können wir nichts falsch machen. Das ist sehr beruhigend!

Komfort

Gut, dass neben dem Neugeborenen-Einsatz noch ein Polster mitgeliefert wird, das die Anhock-Spreiz-Haltung und damit einen aufrechten Oberkörper unterstützt. Auch unsere Hebamme lobte das Einlegekissen und meinte, ein solches bei keinem anderen Hersteller zuvor gesehen zu haben. Auch wir haben nichts dergleichen bei der Konkurrenz entdeckt. Laut Hersteller beugt dieses Hüftdysplasie, Atemproblemen und Reflux vor. Wir hatten bisher zum Glück keine Probleme damit, aber vielleicht haben wir das ja auch dem Polster zu verdanken, wer weiß ;-). Sam sitzt bis heute jedenfalls sehr gut in der Schale aus EPP-Schaum (weicher als Styropor und 100 % recyclebar). Der Bezug ist  Ökotex100-zertifiziert und lässt sich bei 30 Grad waschen Auch Stiftung Warentest und der ADAC haben den Avionaut Pixel im letzten Jahr mit der Note 2,0 bewertet. Nicht schlecht für einen Newcomer!

 

Preis-Leistung

Mein Mann und ich finden den Preis von knapp 400 € inklusive Isofix-Basis angemessen für die Qualität sowie die robuste und dazu leichte Schale. Zwei Jahre Garantie bekommen Eltern außerdem. Einziger Kritikpunkt ist die Halterung des Verdecks. Wird das Kind mobiler und streckt die Arme nach oben aus oder zieht rechts oder links am Verdeck, löst es sich sofort und schnellt nach hinten. Sam mag es überhaupt nicht, wenn ihm die Sonne ins Gesicht strahlt und fängt direkt an zu meckern. Das wäre also noch optimierbar. Ansonsten sind wir sehr zufrieden.

Unser Fazit

Der Sitz hat meinen Mann und mich vor allem durch sein Leichtgewicht überzeugt, da wir im dritten Stock wohnen und von der Tiefgarage bis oben ein bisschen was zu schleppen haben. Aber auch die Sicherheitsaspekte, das moderne Design und die ergonomische Form haben uns gut gefallen. Und Sam sitzt so gut darin, dass er auf jeder Fahrt darin einschläft, auch wenn wir ihn bis in die Wohnung tragen. Den Avionaut Pixel gibt’s in Frankfurt zum Beispiel bei den Zwergperten. Hier kommt ihr zu weiteren Händlern in Deutschland. Wir haben uns übrigens auch gleich den passenden Folgesitz zugelegt. Darüber später mehr hier im blattertPR Blog. Meldet euch übrigens gerne, wenn ihr Fragen zu den von uns rezensierten Produkten habt – gerne hier im Kommentar, über Email oder PN auf Facebook.