Die unendlichen Weiten des Social Webs…Soziale Kanäle wie Facebook, Instagram, YouTube und Twitter gehören für die meisten Unternehmen bereits zum festen Bestandteil des Online-Marketings. Auch wir bekommen immer häufiger Anfragen zum Thema „Content & Community Management“, in erster Linie für Facebook. Da wir hauptsächlich im B2C-Bereich unterwegs sind, ist diese Plattform mit über 31 Millionen Nutzern immer noch eine der wichtigsten. Allen Datenskandalen der letzten Monate zum Trotz. Natürlich ist es zunächst einmal wichtig, seine Zielgruppe zu kennen, abzustecken, die relevanten Kanäle zu definieren, KPIs festzulegen und schließlich den Content-Mix und die Maßnahmen zu bestimmen.
Um über alle (rechtlichen) Neuerungen, Updates und Co. informiert zu sein, haben wir uns hier in der Agentur Titel wie t3n, allfacebook und das Social Hub Mag abonniert. Und vieles ist learning by doing. Doch ist es auch hilfreich, sich live über das ein oder andere aktuelle Thema auszutauschen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Daher haben wir am vergangenen Mittwoch Katja Kupka engagiert, um einen Workshop zu Facebook und Instagram, insbesondere zum Thema Social Advertising, zu halten.
Der Facebook-Algorithmus – ein Mysterium
Was wirkt auf den Algorithmus ein, was ist beim Bespielen einer Seite zu beachten? Was sollte ich posten und wie sollte der Post aufbereitet sein. So viele Fragen und keine klare Antwort. Allerdings hat Facebook, wie wir alle wissen, zu Beginn des Jahres seinen Algorithmus geändert – „Back to the roots“ ist die Devise – seitdem werden Posts bevorzugt, mit denen deine Freunde interagieren. Die organische Reichweite bei Unternehmen scheint tot zu sein. Welche Wahl haben wir nun als Seitenbetreiber? Alle Seiten einstellen, was anderes machen, immer mehr Geld in die Hand nehmen oder Inhalte anpassen?
7 Tipps zur Post-Optimierung
- So kurz wie möglich und so lang wie nötig – eine Faustregel gibt es nicht. Wir versuchen auf max. 90 Zeichen zu kommen, dabei aber das Storytelling und die Kernaussage des Posts nicht zu vernachlässigen
- Relevanter Content – Was interessiert meine Zielgruppe eigentlich? Welche Posts haben eine besonders hohe Beitragsreichweite und Engagement erzielt. Daraus kannst du bereits einige Schlüsse ziehen und sehen, welches Thema gut und welches weniger gut ankam. Die Posts lassen sich übrigens auch über das organische Targetting ausspielen. Einfach mal ausprobieren!
- Content-Formate abwechseln – auch mal Facebook Live oder Stories testen! Bilder, GIFs und Videos einbauen. Vor allem authentische, emotionale und kreative Bilder mit Menschen kommen gut an!
- Keine Hashtags einsetzen – was bei Instagram die Kür ist, sollte bei Facebook ganz außen vor gelassen werden. Hashtags wirken eher abschreckend und machen aufgrund der nicht hinreichenden Sortierung keinen Sinn. Dafür kommt nach unserer Erfahrung der dosierte Einsatz von Emojis gut an.
- Post-Frequenz erhöhen – anstelle 2-3 Posts pro Woche auf 4-5 erhöhen. Wir werden das testen und sehen, wie sich die Community und das Engagement entwickeln.
- Call to actions einbauen – Facebook ist immer noch ein sozialer Kanal. Daher ist es wichtig, den Dialog mit der Zielgruppe aufzubauen. Fragen stellen, die Community einbeziehen und zum Handeln aufrufen!
- Social Timing beachten – wann ist meine Zielgruppe online? Das seht ihr in den Insights. Bei Facebook wird empfohlen ab nachmittags oder am Wochenende zu posten. Einfach mal ausprobieren und ggf. adaptieren.
5 Tipps für Facebook Ads
- Ziele und Zielgruppen definieren
- Tagesbudgets einsetzen, anstelle von lang angelegten Werbeanzeigen
- Message über Bilder transportieren – bei zu viel Text wird die Reichweite gekappt
- Platzierungen beachten, nicht „alle“ auswählen
- A/B- oder Split-Run-Tests machen
Next steps
Wenn wir die zahlreichen Tipps in Sachen Facebook umgesetzt haben – welche Kanäle sollten wir demnächst angehen? Hier ist beispielsweise Instagram mit der Kernzielgruppe 13 bis 29 Jahre (> 70%) und mittlerweile 17 Millionen Nutzern in Deutschland eine wichtige Plattform für uns, auf der sich auch eine Reihe von Mamabloggern tummeln. Das kostet natürlich neben Zeit und Ressourcen auch Budget, zumal es hier mit 3-4 Posts pro Woche nicht getan ist. Wir werden sehen, wie sich das Thema entwickelt und werden es unseren Spielwarenkunden auf jeden Fall ans Herz legen.
Fazit
Auch wenn wir schon einiges an Praxiserfahrung gesammelt haben in den letzten fünf Jahren, so gibt es immer noch viele Features, Tools und Kniffe, die man noch nicht kennengelernt oder ausprobiert hat. Danke an Katja für den sehr verständlich und praxisorientiert aufbereiteten Workshop! 100% kompetent – 100 % Weiterempfehlung :-)!
[…] Agenturleben besteht jedoch nicht nur aus Pausen und Festen. Wenn es um Weiterbildung und hausinterne Workshops geht, teilen wir uns bei passenden Fachthemen beispielsweise die Kosten für externe Referenten. […]