Neues Jahr, neue Trends? Wir haben uns für euch einmal umgehört und die PR- und Social Media-Trends zusammengefasst. Einige sind schon bekannt und auch in diesem Jahr weiter auf dem Vormarsch. Ob nun virtuell oder analog, letztlich kommt es immer auf die persönliche Beziehung an. Zu den Kunden, den Journalisten, den Influencern und allen anderen Stakeholdern. Wir sollten unsere Dialogpartner daher genau kennen und wissen, was sie wollen.

In unserem Fall arbeiten wir bereits seit über 10 Jahren mit der Zielgruppe Eltern, Kinder und Jugendliche, sodass wir schon sehr genau wissen, wie sie aussehen und auf welchen Kanälen sie sich herumtreiben. Doch wie baue ich Vertrauen und Authentizität weiter auf und aus, wie und wo erreiche ich meine Dialogpartner heute? Während wir vor einigen Jahren neben dem eigenen Website-Auftritt noch die klassische Medienarbeit forciert haben, steht heute die Diversifizierung von Stakeholdern und Multiplikatoren im Dschungel des Social Webs auf dem Programm.

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Egal ob virtuell oder analog, es kommt immer auf die persönliche Beziehung an.

  1. Marketing und PR wachsen weiter zusammen

Dass PR und Marketing oft Hand in Hand gehen, ist nicht erst seit gestern so. Nun werden diese Disziplinen aber in Agenturen weiter enger miteinander verknüpft. PR allein kann zwar eine Menge bewirken, aber erst im Zusammenspiel mit geeigneten Werbemaßnahmen auf relevanten Plattformen und Medien kann die Schlagkraft, das Markenbewusstsein und die Reichweite erzielt werden, die sich ein Kunde erhofft. Wir bieten daher neben der klassischen PR auch Mediaplanung, Social Advertising und Influencer Marketing an. Diese Disziplinen buchen mittelständische Unternehmen oft dazu, da sie Full Service benötigen und nicht die finanziellen Kapazitäten haben, um eigene Mitarbeiter einzustellen oder gar mehrere Agenturen für unterschiedliche Dienstleistungen zu buchen. Das macht Sinn, denn dadurch ist alles aus einem Guss und eine einheitliche Kommunikation nach außen gewährleistet.  

  1. Visuelle Inhalte

Das geschriebene Wort wird auch in Zukunft noch Bestand haben, doch weil wir unzählige Quellen nutzen und täglich einer digitalen Reizüberflutung ausgesetzt sind, sollten die Inhalte kurz und prägnant sein. Heutzutage müssen Inhalte visuell aufbereitet werden. Ob als Bild oder Kurzvideo. Wir haben das Handy 24 Stunden griffbereit und sind im Schnitt 7 Stunden am Tag online. Dadurch, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne minimiert und unser tägliches Leben fragmentiert ist, verlangt es nach Eyecatchern, Überraschungseffekten, die den User triggern. Video-Content wird dabei eine immer größere Rolle spielen, insbesondere Live-Videos und Stories. Dass wir in Zukunft mehr für diese Inhalte zahlen müssen, ist leider Realität. Dank der veränderten Algorithmen wird die organische Reichweite weiter sinken. Welche Entwicklungen sich dadurch ergeben, bleibt abzuwarten.

  1. Künstliche Intelligenz und der Einfluss auf die Kommunikation

Keine Angst, Künstliche Intelligenz (KI) wird einen guten PRler auch in den nächsten Jahrzehnten nicht ersetzen! Doch wird es immer mehr KI-Tools und –Assistenten geben, die Arbeitsprozesse erleichtern und automatisieren, Krisen vorhersehen, Hashtags oder gar Texte generieren. Auch hierzulande erstellen schon heute Roboter automatisch generierte Texte – so genannten „automated content“. In kürzester Zeit entsteht Unique Content in verschiedenen Sprachen. Aber kann ein Roboter auch kreatives Schreiben und Denken übernehmen? Wohl eher nicht. Bei administrativen Aufgaben kann er jedoch hilfreich sein.

Wenn ich einen Mitarbeiter dran setze und das Web nach bestimmten Keywords durchforsten lasse, kostet das mindestens einen Arbeitstag. Da lobe ich mir beispielsweise Cision, unseren Anbieter für Print und Online Monitoring, über den wir auch unsere Journalisten- und Influencer-Datenbank pflegen und unsere Presseaussendungen vornehmen. Hier lassen sich Statistiken exportieren und wir sparen uns das Erstellen von Kuchen- und Säulendiagrammen zur Reichweitenentwicklung und Medienabdeckung. Damit haben wir wieder Ressourcen, um uns um den wesentlichen Teil unserer Arbeit zu kümmern: um Konzepte, Medien- und Bloggerarbeit zum Beispiel. Und hier zählen das persönliche Gespräch und die Beziehung, die keine KI übernehmen kann.

  1. Zielgruppengerechte Micro-Influencer statt Mainstream-Blogger

Wir setzen in der Influencerarbeit auf Qualität statt Quantität und das ist auch ein allgemeiner Trend, der sich in diesem Jahr fortsetzt. Reichweite hin oder her. Eine zielgruppengerechte Mama-Bloggerin ist für uns wichtiger als eine reichweitenstarke Lifestyle-Bloggerin, die gerade ein Kind bekommen hat. Natürlich wird uns auch der Micro-Influencer ein Honorar abverlangen, doch das ist überschaubar und wir treffen unsere Zielgruppe ohne Streuverlust. Außerdem wird sie unser Produkt authentischer rüberbringen als eine Million-Bloggerin, die vom Shampoo bis zum VW alles vermarktet.

  1. Vertrauen, Transparenz und Authentizität

Authentizität und Transparenz schaffen Vertrauen. Content soll echt sein, emotional und unterhaltsam. Er soll dem Endverbrauchern einen Mehrwert bieten und eine Botschaft vermitteln, zur Interaktion anregen und einen Anlass für Dialog schaffen. Das ist das, was wir unseren Kunden in jedem Meeting predigen. Wir brauchen visuell ansprechenden Content, Bilder und Videos, mit denen sich unsere Zielgruppe identifizieren kann, keine gestellten Vorzeigefamilien oder schlecht freigestellte Produktbilder :-). Und gerade bei Social Media-Kanälen oder Corporate Blogs einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen. Wer steht eigentlich hinter der Marke, wie werden die Produkte hergestellt usw. Just trial & error – finde deine Strategie 2019 und hab Spaß dabei!