Während Branchen wie Gastronomie und Tourismus durch Corona weiterhin Umsatzeinbußen hinnehmen, profitieren andere von der Krise. Dazu zählen auch Spielwarenhersteller. Gesellschaftsspiele und Puzzle sind gefragter denn je!  Denn in dieser schwierigen Zeit wollen sich die Menschen in ihren eigenen vier Wänden so wohl wie nur möglich fühlen – und dazu gehört auch die richtige Unterhaltung. Wenn man nicht verreisen oder ausgehen kann, wird daheim einfach mal wieder gepuzzelt oder ein Brettspiel gespielt. Das macht sich auch am Umsatz er Branche bemerkbar. Der BVS (Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V.) rechnet damit, dass die Deutschen im Jahr 2021 3,8 Mrd. Euro für Spielzeug ausgegeben haben, 2020 waren es noch 3,7 Mrd. Euro.

Kaufanlässe für Spiele sind nicht mehr Geburtstage oder Feiertage, sondern auch einfach mal so wird munter geshoppt und dabei sogar mehr ausgegeben als noch vor der Pandemie.

Internet bleibt Anlaufstelle Nummer 1

Laut BVS ist und bleibt das Internet die erste Anlaufstelle für die Deutschen beim Kauf von Spielwaren. 2021 haben sich nochmal mehr Menschen für das Onlineshopping entschieden, was wohl auch am großen Lockdown vor genau einem Jahr liegen dürfte. 2020 haben sich noch 53% der Deutschen für diesen Trend entschieden. Die Prognose des BVS sieht im letzten Jahr einen Anstieg von weiteren 5%.

Trotz aller Umstände bleibt der stationäre Handel auf Platz 2 in diesem Ranking, allerdings mit weiteren Einbußen von 21% in 2020 auf wahrscheinlich nur noch 18% 2021. Weit weniger entscheiden sich für einen Kauf über Verbrauchermärkte (2020 11%/ 2021 11%), Warenhäuser (202 4%/ 2021 2%), Discounter (2020 3%/ 2021 3%) oder andere (2020 9%/ 2021 8%).

Fachhandel setzt auf Multichannel

Viele Fachhändler haben während der Pandemie Online-Shops aufgesetzt oder ihre Produkte durch „Click and Collect“ an die Endverbraucher gebracht. Eine echte digitale Herausforderung, die aber auch Chancen birgt. So wurde uns mehr denn je bewusst, wie wichtig es ist die lokalen Läden vor Ort zu unterstützen.

Fazit

Wir halten fest: Der bereits vor der Pandemie einsetzende Trend zum Onlineshopping hält weiter an und wird durch Corona sogar noch verstärkt. Im Vergleich zu anderen Branchen konnten Spielwaren jedoch profitieren und ein Umsatzplus verzeichnen. Diese Tendenz wird hoffentlich auch noch lange so anhalten, denn spielen, puzzeln und basteln machen doch einfach Spaß! 😊