Wer kennt sie nicht, die kuscheligen Weggefährten, die bereits seit drei Generationen Groß und Klein begleiten und in jedem dritten Kinderzimmer[1] einen Platz haben: die . Vor 50 Jahren, nämlich am 26. Januar 1974, erblickte das erste Monchhichi-Paar in der Hauptstadt Japans das Licht der Welt und eroberte sie im Sturm.

Monchhichi rund um den Globus

Das Zwillingspaar, also ein Kuschelfreund-Mädchen und -Junge, ist eine Kombination aus dem Kuta-Kuta-Plüschaffen und der GeGe-Anziehpuppe. Beide Spielzeuge stammen wie das Monchhichi aus dem Hause Sekiguchi Co. LTD. Das Puppen-Traditionsunternehmen gibt es seit 1918.

Schnell entwickelten sich die Monchhichis zu einem Riesenhit in Japan, sodass die Produktlinie um neue, größere Monchhichis sowie Zubehör, etwa Kleidung und Schühchen, erweitert wurde. Von da an war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die niedlichen Kerlchen schon in 1975 ihren Weg auch zu uns nach Europa fanden. Doch nicht überall durfte das Monchhichi seinen Namen behalten: Aus Marketinggründen hieß es zum Beispiel in Frankreich Kiki und in Großbritannien Chic-A-Boo. Erst seit 2014 werden die Kultfiguren weltweit unter dem Originalnamen verkauft. Heute werden jährlich 60 verschiedene Modelle in nahezu allen Ländern verkauft.

Vom Daumen zum Schnuller

Und wenn das Monchhichi auch seit 50 Jahren Tradition ist; wer die älteren Monchhichi-Modelle kennt und diese mit den neueren vergleicht, wird schnell feststellen: Ein bisschen was hat sich doch geändert. Das ursprünglich am Daumen nuckelnde Monchhichi besitzt seit den 80er-Jahren einen Schnuller, den es in den Mund stecken kann. Denn zu dieser Zeit war das „Am-Daumen-Nuckeln“ durch mögliche Kieferfehlstellungen von Zahnärzten und Kieferorthopäden verpönt. Auch die Augenfarbe wechselte von Blau zu Braun, passend zur Farbe des Fells.

Immer am Puls der Zeit

Mittlerweile bringt Sekiguchi jedes Jahr 10-15 neue Modelle auf den deutschsprachigen Markt, abhängig von den aktuellen Bedürfnissen der zwei- bis sechsjährigen Kinder. So brachte der Puppenhersteller beispielsweise zum 30. Jubiläum im Jahr 2004 die ersten 16 Zentimeter großen Bebichhichis auf den Markt, die, wie der Name schon vermuten lässt, Babys der Monchhichis. 2015 folgten Oma und Opa. Auch in den darauffolgenden Jahren entstanden immer wieder neue Modelle mit besonderen Eigenschaften oder Themen: das Schlafaugen-Monchhichi mit beweglichen Augen, die Pink Lady mit rosafarbenem Fell und einer Kirschblüte im Haar oder das Glow-in-the-Dark-Monchhichi mit leuchtendem Aufdruck auf dem Schlafhemd. Allein in Deutschland gibt es derzeit über 60 verschiedene Modelle. Und jedes Jahr wächst die Monchhichi-Familie.

 

In diesem Sinn wünschen wir dem Monchhichi alles Gute und freuen uns auf die nächsten 50 Jahre mit dem kultigen Weggefährten.

 

[1] Das ergab eine 2018 durchgeführte Online-Umfrage unter 800 Eltern mit Kindern zwischen 2 und 6 Jahren. Ergebnisse auf Anfrage.