Christian Alsbæk ist einer unserer langjährigsten Kunden. Wir unterstützen ihn seit 15 Jahren in Sachen PR und Social Media! Derzeit ist er General Manager EMEA von Rollplay, Hersteller von manuellen und elektrischen Kinderfahrzeugen. Diese vereinen Qualität und Innovation mit realistischem Design und echtem Fahrspaß. Neben Eigenentwicklungen wie dem  FLEX Kart, dem ersten faltbaren E-Fahrzeug der Welt ab zwei Jahren, vertreibt Rollplay authentische OEM-Produkte der beliebten Marken BMW, Porsche oder Mini. Seit 2018 sind die coolen Autos auf dem europäischen Markt erhältlich, die Vertriebszentrale befindet sich in Nürnberg.

Letztes Jahr musste das Europa-Team aufgrund von Corona einige Hürden überwinden. Was sich durch die Pandemie geändert hat und was Rollplay in der Zukunft erwartet, erzählt uns Christian in unserer heutigen Kundenperspektive:

  1. Christian, welchen besonderen Herausforderungen musstest du dich im Laufe des vergangenen Jahres stellen und wie hat sich dabei die Vertriebsstrategie geändert?

Rollplay hatte 2019 geplant, die Produktion in China von bisher zwei Standorten auf einen zu konzentrieren, um flexibler und schneller reagieren und produzieren zu können. Der frühe Lockdown in China hat diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht und so kam es, dass die Maschinen an einem Standort (Kunshan) schon abgebaut, am neuen Standort (Ningbo) aber noch nicht aufgebaut werden konnten. Dadurch haben wir wertvolle Zeit verloren und konnten in der Hauptproduktionszeit erst mit großer Verspätung die Fertigung wieder aufnehmen. Dazu kam noch, dass etliche der neuen Zulieferanten die Krise nicht überstanden haben und wir teilweise ohne Materialien und Zulieferteile dastanden.
Im 3. und 4. Quartal 2020 haben sich dann die Fracht- und Abfertigungskapazitäten in den Häfen so sehr verschlechtert, dass wir viele Bestellungen nicht, oder nur sehr verspätet liefern konnten.

Kurzgesagt: Die Corona-Krise war ein großer Rückschlag für Rollplay und wir mussten unsere Vertriebsstrategie von Grund auf neu überdenken und ausrichten. Als Reaktion haben wir unser Lager bei der Arvato in Gütersloh geschlossen und das Vertriebssystem umgestellt.

Der After-Sales Service bleibt weiterhin in unseren eigenen Händen, damit wir uns persönlich um alle Reklamationen kümmern können – egal wo und von wem die Ware gekauft wurde.

  1. Wie sieht der Trend in Europa aus – wo kommen welche Fahrzeuge am besten an?

Die beiden größten Märkte in Europa für elektrische Kinderfahrzeuge sind Frankreich und England. Hier ist der Absatz insgesamt ca. 3-4 Mal größer als in Deutschland. Doch auch bei uns ist der Trend zum E-Fahrzeug deutlich zu sehen und der Markt verzeichnet hohe Zuwachsraten. Zum größten Teil ist das auf das Engagement von Rollplay zurückzuführen. Wir haben das Segment aus seinem Dornröschenschlaf erweckt und immer mehr Eltern haben erkannt, dass ihr Kind damit viel Freude hat an die frische Luft zu gehen und dass unsere Fahrzeuge in einer Preisrange liegen, die durchaus für jedermann erschwinglich ist.

  1. Welches Fahrzeug hat dieses Jahr, deiner Meinung nach, das größte Potential zum Topseller und warum?

Das innovativste Fahrzeug, das wir 2021 eingeführt haben, ist das Rollplay FLEX Kart für Kinder von 2-5 Jahren. Es ist das weltweit erste faltbare Elektrofahrzeug für Kinder. Besonders praktisch für Familien, die wenig Platz haben: Es ist platzsparend und sie können es einfach in der Wohnung oder in der Garage verstauen oder im Kofferraum zum nächsten Spielplatz oder Park transportieren. Mit seinen weichen Gummireifen können die Kids es aber auch zuhause auf dem Parkett oder Teppich fahren. Im Herbst werden wir davon eine Variante für Kinder ab 6 Jahren einführen, welches bis zu 10 km/h fährt. Beide Fahrzeuge haben das Potential, dem europäischen Markt für E-Fahrzeuge nochmal einen richtigen Umsatzschub zu geben.