Schon seit Jahren erreichen Lisa und Katharina mit ihrem Blog Stadt Land Mama viele Familien mit Kindern. Auch wir verfolgen immer gespannt ihre Themen. Mit dem ersten Buch „WOW MOM – der Mama-Mutmacher fürs erste Jahr mit Kind“ haben die beiden Mütter und Autorinnen vielen Müttern Mut gemacht. Auch unsere Gründerin Miriam hatte in ihrer Elternzeit das Buch gelesen und hier im Blog vorgestellt. Jetzt ist das neueste Buch auf dem Markt: „WOW MOM – der Mama-Mutmacher für mehr Ich in all dem Wir“ für Mütter, die nicht mehr in der Babyphase stecken und wieder ein paar Lücken für sich finden (können) – ein guter Zeitpunkt, sie auch bei uns zu Wort kommen zu lassen.
1. Lisa und Katharina, ihr habt gerade erst euer zweites Buch „WOW MOM: Der Mama-Mutmacher für mehr Ich in all dem Wir“ herausgebracht, und seid direkt auf der Spiegel-Bestellerliste gelandet! Man merkt euch definitiv an, dass ihr mit viel Herzblut bei der Sache seid. Was denkt ihr, macht einen guten Elternblog heute aus?
Oh, wenn es darauf eine allgemeingültige Antwort gäbe, würden wir ein Patent anmelden. 😉 Wir können da nur über uns reden, wir haben uns mit den Jahren zu einem Magazin entwickelt, das Mutterschaft in all ihren Facetten und von den verschiedensten Seiten aus beleuchtet. Tatsächlich steckt da viel Herzblut drin, denn anders als viele denken, betreuen wir sämtliche Dinge rund um Stadt Land Mama selbst. Jede Mail, jeder Kommentar, jeder Social-Media-Beitrag ist von uns verfasst und trägt somit unsere Handschrift. Wir achten dabei sehr auf Verständnis, Respekt und Ehrlichkeit. Das kommt auch in unseren Büchern gut an, wenn wir authentisch zeigen, dass Mutterschaft neben all dem Glück und dem Stolz eben auch mal Verzweiflung und Wut mit sich bringt.
2. Dieses Jahr hat Corona nicht nur das Familienleben total auf den Kopf gestellt. Was sind eurer Meinung nach noch Top-Themen, die Eltern von heute bewegen?
Wow, wo fangen wir da an? Mental Load und Gefühlsarbeit sind ganz große Themen in Familien gerade. Corona hat uns sehr deutlich gezeigt, wer die Hauptlast der Verantwortung innerhalb der Familie trägt. Das hat zu vielen Diskussionen geführt, die hoffentlich bewirken, dass sich da auch grundlegend mehr Gleichberechtigung einstellt. Wir haben über den Wert von Arbeit nachgedacht und warum Erwerbsarbeit wichtiger sein soll als Care-Arbeit. Wir haben viel über Gesundheit nachgedacht und wie wichtig sie für uns und unsere Verwandtschaft ist, niemand will dieses verdammte Virus. Wir haben über das Bildungssystem und Digitalisierung nachgedacht, über Homeoffice und Homeschooling. Und darüber wie wichtig es ist, dass wir nicht nur körperlich, sondern auch mental gesund bleiben. All die Sorgen, die Familien hatten – finanzielle, seelische, berufliche, gesundheitliche, puh, das war und ist schon herausfordernd. Auch dieses Nicht-Gesehenwerden war für viele Eltern schwierig im ersten Lockdown, dieses Alleingelassenwerden von der Politik. Und wie sehr wir Planungssicherheit vermissen, wie flexibel wir sein müssen, das war und ist schon immens. Es braucht eben im Leben nicht nur Pflichten, sondern auch Momente der Leichtigkeit, des Loslassens, das fehlte in diesem Jahr einfach sehr. Auch den Kindern übrigens, die zwar gerade zur Schule müssen, aber zum Beispiel am Nachmittag nicht mehr in ihre Sportvereine können…
3. Worauf dürfen sich eure Leser/-innen in 2021 freuen? Verratet ihr uns an dieser Stelle schon etwas über zukünftige Projekte?
Hui, dieses Jahr hat uns schon echt gefordert, wir haben das neue Buch ja mitten im Lockdown geschrieben, als draußen plötzlich die Welt stillstand und drinnen das Leben tobte… ich persönlich würde mich ja am liebsten einfach ein paar Monate mit einem Cocktail und guter Musik an den Strand legen und ein bisschen Sonne tanken. Aber wir sind ja leider nicht bei Wünsch dir was. Wir können über konkrete Projekte noch gar nicht viel sagen, aber es sieht zumindest so aus, als würden wir uns nicht langweiligen… da liegen so ein paar interessante Angebote auf dem Tisch, die wir jetzt erstmal checken werden. Fest steht, dass es bei Stadt Land Mama weiter mindestens sechs Beiträge pro Woche geben wird. Dazu kommt mit Sicherheit die ein oder andere Kolumne und natürlich ist auch nicht auszuschließen, dass wir uns irgendwann nochmal an ein Buch setzen, es gibt einfach nichts, was mehr Freude macht. Aber jetzt lehnen wir uns erstmal zurück und klopfen uns und unseren je drei Kindern für dieses Jahr auf die Schulter… das war schon alles der Wahnsinn.
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