Gernot Körner ist Verleger und Herausgeber des pädagogischen Fachtitels „spielen und lernen“ und bekannt für seine Schwerpunkte Bildung, Erziehung, Lifestyle und Nachhaltigkeit. Seit vielen Jahren hat er sich durch seine langjährige Erfahrung in der Medienlandschaft einen Namen gemacht. Seine Karriere begann Gernot Körner als Redakteur einer Tageszeitung, bevor er in den Buchverlag wechselte und schließlich die Chefredaktion der Zeitschrift SPIELEN UND LERNEN übernahm. Seitdem hat er verschiedene leitende Positionen in renommierten Medienhäusern wie Family Media, Vision Media und Madame innegehabt.

Gernot Körners Interesse am gesellschaftlichen Leben und den Menschen führte ihn dazu, 2013 die Körner Medien zu gründen, zu der die Verlage Burckhardthaus und Oberstebrink gehören. Sein Engagement gilt vor allem dem Thema „Gemeinsam leben lernen“, das er durch seine vielfältigen Projekte und Kooperationen vorantreibt.

Wir von blattertPR schätzen den fachlichen Austausch mit ihm seit vielen Jahren und profitieren von seiner Expertise und seinem Netzwerk, insbesondere in Bezug auf Produkte für Kinder und Familien, die von verschiedenen Kindergärten getestet werden. Im Interview verrät er uns, warum Spielen für Kinder so wichtig ist.

 

1. Herr Körner, warum halten Sie das Spielen für einen wichtigen Bestandteil der kindlichen Entwicklung, und wie beeinflusst es das Wachstum und die Lernfähigkeiten der Kinder?

Ich halte das Spielen nicht nur für einen wichtigen Bestandteil der kindlichen Entwicklung, sondern für den wesentlichen Bestandteil. Denn Kinder spielen nicht, um sich irgendwie zu beschäftigen oder zu lernen. Sie lernen und entwickeln sich, weil sie spielen. Das ist wissenschaftlich belegt, wird aber zugunsten irgendwelcher kruden Vorstellungen immer wieder übersehen. Für die Kinder und ihre Entwicklung ist das schmerzhaft und fatal. Deshalb heißt unser Titel auch „spielen und lernen“ und nicht „spielend lernen“ oder „spielerisch lernen“. Denn das Spiel ist ein ursprüngliches Bedürfnis des Menschen und hat seinen eigenen Wert. Dabei ist es nahezu unvermeidlich, dass er etwas lernt. Übrigens spielen ja nicht nur wir Menschen, um uns zu entwickeln. Fast alle Tiere machen das ebenso. Erst vor kurzem wurde entdeckt, dass sogar kleine Spinnen spielen.

 

2. Welche pädagogischen Kriterien müssen die Spiele erfüllen, die Sie bei spielen & lernen vorstellen?

Das Wesentliche ist, dass das Spiel das Kind begeistert. Ohne echte Begeisterung für die Sache, funktioniert kein Spiel. Dann muss es natürlich unseren ethischen Ansprüchen genügen, soll die Kinder fordern, ohne sie aber zu überfordern und die Qualität muss stimmen. Zudem sollte es genügend Freiräume für die Kinder bieten, damit sie möglichst viel davon selbst gestalten können. Was sich da so einfach anhört, ist für viele eine große Hürde.

 

3. Warum sind Rollenspiele wie beispielsweise mit Monchhichi-Puppen so wichtig für Kinder?

Im Rollenspiel erspielen sich die Kinder das Leben. Sie probieren sich aus, testen ihre Wirkung auf andere, entwickeln Szenarien und vieles andere. Das Spiel findet auf verschiedenen Ebenen statt. Die Spielenden legen die Regeln und die Szenen fest, die sie dann im Spiel auch umsetzen und weiterentwickeln. Dabei ist das Rollenspiel nur in seltenen Fällen für die Kinder ein Spiel. Für sie ist es Realität in einem geschützten Umfeld. Das ist die besondere Bedeutung des Rollenspiels. Dabei spielen Puppen für Kinder eine sehr große Rolle. Sie sind Kind, Bruder, Schwester, Mutter, Vater, Freund oder Freundin, Spielpartner, Projektionsfläche, Versuchsperson und so vieles mehr.  Entscheidend ist auch, dass sie sich für das Rollenspiel begeistern und damit das Spiel vorantreiben. Ich mag und schätze die Monchhichis und die meisten Kinder lieben sie. Sie sind knuffig, freundlich, ästhetisch und nahezu unverwüstlich. In diesem Sinne: perfekt für das Rollenspiel.

Vielen lieben Dank für die spannenden Einblicke, Herr Körner!

P.S. Wenn euch interessiert was Gernot Körner an seiner Arbeit als freier Autor, Verleger und Chefredakteur von „spielen und lernen“ am meisten Spaß macht, wie Familienspiele, die frühkindliche Entwicklung fördern und was er an der Zusammenarbeit mit blattertPR besonders schätzt, dann klickt auf den Link. https://www.blattert-pr.de/3-fragen-an-gernot-koerner/