Gastbeitrag: Dr. Ingrid Hartmann-Ladendorf, Geschäftsführerin der Dr. Ladendorf PR GmbH, über die Freuden und Herausforderungen des Office Sharing

Bereits seit fünf Jahren sind wir räumlich im Doppelpack unterwegs: blattertPR und Dr. Ladendorf PR GmbH bevölkern gemeinsam die Fachwerkidylle in der Färberstraße 71 mit Blick auf Main und Dom. Unten im Gewölbekeller ist als drittes Element auch noch der Dreikönigskeller angesiedelt, eine traditionsreiche Musikkneipe, in der mehrmals wöchentlich Live-Bands auftreten.

Mehr Raum, mehr Vielfalt, mehr Kommunikation, mehr Dynamik, mehr Inspiration – Office Sharing hat viele Vorzüge. Aus unserer langjährigen Erfahrung gibt es jedoch einige Dinge, die man bei einer Office-Sharing-Partnerschaft beachten sollte:

  1. Eine gewisse Übereinstimmung hinsichtlich Unternehmensgröße und Branche kann nicht schaden.
  2. Ein ähnliches Verständnis von Sauberkeit, Hygiene und Stil unterstützt eine friedliche Koexistenz.
  3. Jeder Partner braucht Räume, die er ausschließlich für sich nutzen kann.
  4. Die Nutzung der Gemeinschaftsräume und Konferenzräume sollte klar geregelt sein.
  5. Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme sind wie in jeder Partnerschaft essenziell.
  6. Wenn es irgendwo mal klemmt, ist eine offene und positive Kommunikation gefragt.
  7. Last but not least: Die Chemie muss einfach stimmen!

Ein bunter Mix – wie sieht das Office Sharing in der Praxis aus?

Wir nutzen mit unseren beiden Agenturen je eine Etage: Wir residieren im ersten, blattertPR im zweiten Stock. Das große Kaminzimmer im Erdgeschoss nutzen wir gemeinsam als Konferenzraum, der nachts manchmal auch noch zur Künstlergarderobe mutiert. Und im Dachgeschoss, über eine schmale Treppe erreichbar, befindet sich die orientalisch anmutende Kreativzone. Ein weiteres Highlight ist die Dachterrasse im ersten Stock mit Blick auf Fluss und Skyline, die wir ebenfalls gemeinsam nutzen – der ideale Ort für eine sonnige Mittagspause oder ein Afterwork-Sektchen.

Aber nicht nur die vielfältigen Räumlichkeiten sind es, die für ein angenehmes Klima und eine inspirierende Arbeitsatmosphäre sorgen. Es ist das räumliche Miteinander von zwei Agenturen und einer Eventlocation mit regelmäßigen Live-Acts, das wir alle als außerordentlich belebend empfinden.

Klar gibt es ab und zu Diskussionen, wenn der Konfi-Tisch noch deutliche Spuren des letzten Meetings zeigt, der Flur mit Getränkekisten aus dem Dreikönigskeller vollgestellt ist oder wer für die Reinigung der Kaffeemaschine gerade zuständig ist. Das sind aber nur Kleinigkeiten, die Vorteile überwiegen.

Fachlicher Austausch

In unserem Beispiel sind beide Agenturen in der Kommunikationsbranche tätig – jedoch mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen. Während blattertPR auf die Branchen Baby und Kleinkind sowie Spielwaren spezialisiert ist, beschäftigen wir uns bei Dr. Ladendorf PR eher mit B2B-Kommunikation und Marketingstrategie. Trotzdem gibt es ganz viele Fachthemen, zu denen wir uns austauschen, einen anderen Blickwinkel diskutieren oder Ideen liefern können. Interessante Einblicke in den Barbetrieb und die Musikszene von Rockabilly bis Punk gewinnen wir auch durch die marketingseitige Betreuung unseres Dreikönigskellers. Eine spannende Symbiose also.

Getrennt arbeiten, zusammen pausieren und feiern

Kommunikativer Höhepunkt des Tages sind unsere Mittagspausen, die wir häufig gemeinsam verbringen – im großen Konfi, auf der Dachterrasse oder in einem der vielen Restaurants in Sachsenhausen. Auch unsere gemeinsamen Weihnachtsfeiern sind legendär.

Das bedeutet aber nicht, dass wir zwangsweise nur im Großrudel auftreten. Gerade in hektischen Phasen ist es manchmal hilfreich, sich auf menschlicher Ebene nicht nur mit Kolleginnen des eignen Unternehmens austauschen zu können, sondern sich mit jemandem Außenstehenden kurz aus der Situation zu ziehen, um durchzuatmen. Das geht nur, wenn die Chemie stimmt.

Gemeinsames Netzwerk

Das Agenturleben besteht jedoch nicht nur aus Pausen und Festen. Wenn es um Weiterbildung und hausinterne Workshops geht, teilen wir uns bei passenden Fachthemen beispielsweise die Kosten für externe Referenten. Auch hinsichtlich des Dienstleister-Pools tauschen wir uns aus und verbinden unsere Netzwerke, wo es gut passt. Nachbarschaftshilfe bei Papier-, Schokoladen- oder Milchmangel sowie bei technischen Herausforderungen ist ohnehin selbstverständlich.

All die genannten Punkte tragen zum harmonischen Miteinander bei und haben sich bei uns bewährt. Welche Erfahrungen habt ihr in Sachen Office Sharing gemacht?

Mehr über Dr. Ladendorf PR GmbH unter www.ladendorf-pr.de

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